Meteora – Kloster auf der Felsnadel
Meteora… ein Labyrinth aus Felsnadeln, teils von mittelalterlichen Klöstern gekrönt, regt mit seiner mysthischen Landschaft zum Träumen an. Das Kloster auf der Felsnadel nahe Kastrakis wird heute noch von einem Mönch bewohnt.
Es lohnt sich das kleine Kloster Agios Nikolaos unweit von Kastráki zu besichtigen. Jetzt im April ist noch nicht viel los, und so kann ich gemütlich und ungestört die Straße die von Kastráki Richtung Norden führt entlangschlendern, auf der sich sonst ein Bus nach dem anderen reiht. Auf dem Felsen Doupiani links oberhalb der Straße sind einige beliebte Klettertouren, in denen gerade ein paar Seilschaften klettern. Das Klettern in Meteora ist berühmt, aber nur an den Felsen erlaubt, an denen sich keine Klosterbauten oder Eremitagen befinden.
Bald entdecke ich auch schon das Kloster auf einer vorgelagerten Felsspitze thronen. Schattige Treppenstufen führen vorbei an scheinbar heiligen Felsnischen und Spalten, die mit Kerzen, Räucherfässchen und Bildnissen von Mönchen geschmückt sind, hinauf zu einem kleinen Vorplatz.
Ein Lastenseilzug lässt meinen Blick in die Höhe gleiten, wo die unverputzten Natursteinmauern aus dem senkrechten Felsen ragen und die überstehenden Holzbalkone über dem Abgrund schweben. Das wurde hier im 14. Jahrhundert erbaut! Eine teils in den Felsen geschlagene Treppe bringt mich zum Klostereingang. Ich bin eine Frau und trage Hosen… also erhalte ich einen Wickelrock geliehen um ins Kloster eintreten zu dürfen. Männer in Shorts ebenfalls!
Gleich am Eingang ist ein kleiner Klosterladen, wo man Räucherwerk, Kerzen, Honig und allerlei Andenken kaufen kann. Die Räumlichkeiten sind schlicht und berühren… es hat eine ganz besondere Atmosphäre hier.
Für die über und über mit Fresken ausgemalte Kirche lohnt es sich sich etwas Zeit zu nehmen, um die vielen netten Details, die wie an ein Bilderbuch erinnern, anzusehen.
Vom Klosterhof aus gelangt man zum Glockenturm auf der Spitze der Felsnadel, mit schöner Aussicht. Hier lebt also noch EIN einziger Mönch, hat im Winter seine Ruhe und in den Sommermonaten die „Bude“ voll mit Touristen…
- Ausgangspunkt: das Dorf Kastráki
- Zustieg: 10 Minuten
- wer noch weiter spazieren möchte um die wunderschöne Landschaft zu erkunden, dem empfehle ich wieder etwas Richtung Kastráki zurück zu gehen und kurz vor dem Felsen Doupiani (mit den Kletterern) bei einer kleinen Senke rechts dem kleinen Pfad zu folgen, der zu einer ehemaligen Einsiedelei führt… und von dort, markiert mit roten Punkten, weiter… soweit die Füße tragen
- Oder diese wunderschöne Rundwanderung durch eine mysthische Felsenlandschaft zu unternehmen



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