Königreich MUSTANG – NEPAL
Ich hatte auf National Geographic einen Bericht über ein kleines verborgenes Königreich im Himalaya gesehen und war sofort in seinen Bann gezogen: Mustang! Es liegt zwischen Tibet und Nepal, hinter dem Dach der Welt.
Thak Khola, die tiefste Schlucht der Erde, zwischen den Achttausendern Dhaulagiri und Annapurna führt von Nepal aus dorthin. Seit Jahrtausenden wurden die beschwerlichen Pfade durch das märchenhafte Felsenlabyrinth zu Füßen der mächtigen weißen Gipfel genutzt um nach Tibet zu gelangen.
Das bezeugen die wohl in prähistorischen Zeiten von Menschenhand in die senkrechten Felswände gegrabenen Höhlensysteme… es müssen Hunderte sein… vielleicht Tausende!?
Diese mysteriösen Höhlensiedlungen bestehen teils aus mehreren Stockwerken übereinander, verbunden mit steilen Schächten, teils ohne Licht von Aussen.
Es muss ein Volk von Kletterern gewesen sein, das hier in den steilen Wänden Schutz suchte!!!
Ich begann zu recherchieren:
Königreich Mustang
Dieses Königreich war bis 1992 für Besucher verschlossen, weil sich dort tibetische Widerstandskämpfer niedergelassen hatten. Auch heute ist eine Reise dorthin nicht ganz einfach:
weniger als 1.000 Fremde pro Jahr erhalten eine Sondergenehmigung, die deshalb auch frühzeitig beantragt werden muss. Außerdem kostet dieser Sonder-Trekking-Permit 500 USD extra.
Dann liegt es auf über 2.500 Meter Höhe; die Hauptstadt Lo Mantang, zu der man über mehrere bis 4.500 m hohe Pässe gelangt, selbst auf 3.800 m! Ich war zuvor erst einmal in Kalifornien; vor vielen Jahren; auf über 4.000 m Höhe gewesen… wie würde das nun mein Körper vertragen?
Es gibt so gut wie keine medizinische Versorgung nach unseren Maßstäben. Die Menschen leben heute noch wie im Mittelalter in dieser kargen Hochgebirgslandschaft.
Da Du Dich auch nicht ohne Guide und Träger in Mustang bewegen darfst, beschloss ich die Trekkingtour durch Mustang über einen Reiseveranstalter zu buchen, der mir die ganzen Formalitäten und Organisation der Übernachtungen abnehmen würde. Dafür war ich dann zum ersten Mal in meinem Leben in einer Gruppe unterwegs… und es wird auch mein letztes Mal sein.
In so einer Gruppe lernt man hauptsächlich die anderen Teilnehmer kennen und ist an den Ablaufplan gebunden. Ich reise jedoch in so ein Land um die Menschen und deren Lebensweise dort kennen zu lernen, und möchte an wunderschönen Orten auch verweilen dürfen! Darum ist das Allein Reisen für mich viel erfüllender.
Zum Glück war ich dann in Nepal wieder alleine unterwegs…
Mein Reisebericht:
- magischbuntes Kathmandu
- nach Pokhara
- Trekking- Etappe Marpha
- Magie und Mandalas in Kagbeni
- Eintritt ins verbotene Königreich Lo
- Alltag und Hygiene
- Felsentempel unter Geiern
- Manimauer im geologischen Kunstwerk
- die Gompa von Tsarang
- Lo Gekar, das älteste buddhistische Kloster
- Tempel der Mandala – ein Wunderwerk
- Das Leben in Lo Mantang
- Das Tal der Ammoniten
- im Bett des Kali Gandaki
- Trekking-Etappe nach Samar
- das Mysterium der Höhlensiedlungen
- Blick in den Himalaya
- das heilige Muktinath
- Letzte Etappe nach Jomsom
- Into the Wild!
- Der Tiger
- das Rhinozeros
- die Tharu, Menschen des Waldes
- Krokodile im Rapti-River
- mit der Propellermaschine den Himalaya entlang
- Weltkulturerbe Bhaktapur
- Bhaktapurs Markttreiben
- letzte Tage: Tika und Rangoli zum Lichterfest