
KALIFORNIEN: auf dem berühmten Pacific Crest Trail
Juni 1994. Das Handy war gerade erst im Kommen, das erste iPhone würde erst in 13 Jahren den Markt stürmen. Wir haben kein GPS oder Google Maps. Ich hatte im Geobuch-Laden am Viktualienmarkt in München, spezialisiert auf Karten und Reiseliteratur, ein dickes amerikanisches Buch gefunden:
Der Pacific Crest Trail
Eine Beschreibung mit jeweiligem Kartenausschnitt, in Schwarz/Weiß gedruckt, der einzelnen Etappen des Pacific-Crest-Trails: Ein 4.279 Kilometer langer Fernwanderweg durch die USA, von der Grenze Mexicos im Süden bis zur Grenze zu Kanada im Norden.
Wir wollen jedoch „nur“ das Kernstück des PCT in Kalifornien, von den Riesenmammutbäumen im Sequoia National Park, 260 Kilometer Richtung Norden, entlang des Hauptkammes der Sierra Nevada, bis Tuolumne Meadows wandern, zum berühmten Yosemite National Park.
Zu Zweit.
Lange bevor „Der große Trip – Wild“ mit Reese Witherspoon über die Begehung dieses Pacific Crest Trails 2014 in die Kinos kommt.
Kein einziger Mensch sonst wird somit wissen, wo wir uns dann gerade befinden werden, oder wie es uns da gerade geht.
Aber genau das reizt uns. Einmal völlig abtauchen aus der Zivilisation. Allein auf uns gestellt, ohne jegliche Möglichkeit schnelle Hilfe holen zu können. Herrliche Natur und aufregende Begegnungen mit äußerst wenigen Menschen, aber Wildtieren wie Murmeltieren, Hirschen, Wölfen oder Bären. Physische und Psychische Herausforderungen, mit denen wir so nicht gerechnet hatten…
Diese zwei Wochen waren so bedeutsam und aufregend für mich, dass ich Dir hier davon erzählen möchte: