Persönliche Herausforderungen
Schneller, höher, weiter…
Und mehr und immer mehr! In unserer Welt scheint es nur noch um Spitzenleistungen zu gehen. Ständig wird verglichen, mit den Anderen, mit dem Vorjahr. Schon im Kindergartenalter werden unsere Kinder auf Konkurrenzdenken getrimmt.
Wir fühlen uns wertlos, wenn wir da oben nicht mithalten können.
Persönliche Herausforderungen
Abenteuer und Höchstleistungen entstehen ja, wenn Schwellen übertreten werden.
Dabei sind diese Schwellen für jeden Menschen individuell, und so vielfältig wie die Menschen selbst. Also auch die Leistungen, die zu einer persönlichen Höchstleistung führen!
Für mich war es eine große Herausforderung eine Zeit lang ganz alleine in der Mongolei zu wandern, für einen anderen ist es eine ähnlich große Herausforderung überhaupt zum ersten Mal im Freien unter dem Sternenhimmel zu übernachten.
Aber nicht nur im sportlichen Bereich, auch im zwischenmenschlichen Umgang hat jeder seine persönlichen Hemmschwellen und Grenzen. Manche davon sind lebenswichtig, andere stören uns, machen uns unglücklich, oder sogar einsam. Zum Beispiel wenn ich mich nicht traue jemanden anzusprechen. Da kann es sehr wertvoll sein, sich erst einmal beim Überschreiten eher sportlicher Grenzen zu üben. Wenn wir da Erfolgserlebnisse sammeln, fällt es uns leichter auch unsere zwischenmenschlichen Hemmschuhe abzustreifen.
Für jeden kostet die eigene Hemmschwelle zu übertreten, Überwindung, viel Kraft und großen Willen. Wo auch immer diese Hemmschwelle angesiedelt ist. Die Motivation dazu wird von unserer Neugier und unserer Sehnsucht beflügelt.
Gewinn trotz Misserfolg
Und auch wenn wir nicht einmal erfolgreich dabei waren, ist es ein Gewinn. Denn um meine persönliche Schwelle übertreten zu können, muss ich sie ja erst einmal kennen. Vielleicht habe ich mir ja ein zu großes Ziel gesetzt, anstatt erst die kleineren Steine aus dem Weg zu räumen, die ich voller Eifer übersehen habe.
Schwellen verändern sich auch. Übertreten wir die eine Schwelle, liegt da bald die nächste! Damit uns ja nicht langweilig wird. Doch indem wir immer wieder unsere Komfortzone verlassen, und unsere kleinen und manchmal auch großen Grenzen überschreiten, wachsen wir, fühlen uns wunderbar und immer freier!
Dasselbe gilt übrigens auch für Traumata. Was für den einen eine Katastrophe ist, steckt ein anderer mit einem Achselzucken weg. Dafür sind es dann andere Begebenheiten, wo es genau anders herum ist. Das erlebe ich immer wieder bei meiner therapeutischen Tätigkeit. Wir Menschen sind so verschieden! Sich untereinander zu vergleichen, wird dem Einzelnen niemals gerecht und kann nur scheitern.
Inspiration und Motivation
Aber ich kann mich von den Erzählungen und Taten anderer motivieren und inspirieren lassen! So stelle ich hier auf meinem Blog keine berühmten, großen Gipfel oder Heldentaten vor. Sondern Ideen für moderate Touren, bei denen es jedoch immer das ein oder andere zu Entdecken gibt, mit der Option zu kleinen oder größeren Abenteuern, je nach Lust, Laune und Schwellwert…
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