Gipfeltraumtour über den Wendelstein: zur Mitteralm
Aufstieg vom Bahnhof Brannenburg im Inntal über die Breitenberghütte zur Mitteralm: Erster Teil der Überschreitung des Wendelstein von Ost nach West
♥ Start: Bahnhof Brannenburg (473 m)
♥ Ziel: Mitteralm (1.199 m)
♥ Dauer: 2,5 Stunden
♥ Länge: 7,5 km
♥ Höhenmeter: 730 m
♥ max. Höhe: ca. 1.199 m
♥ Einkehren: 2 Hütten
Von meiner Straße aus, da wo ich wohne, sieht man in der Ferne auf den Wendelstein, den König des Mangfallgebirges. Doch Könige sind immer gut besucht, und ich hingegen suche in den Bergen eher die Einsamkeit und Stille.
Da ich mir dieses Jahr jedoch die Querung der Deutschen Alpen vorgenommen habe, gehört das Wendelsteinmassiv da unbedingt mit hinein.
Start in Brannenburg
Ich starte also vom Bahnhof Brannenburg: die Wendelsteinstraße hinauf bis zur Rosenheimer Straße, und am Kirchbach entlang weiter, über zwei Straßen, auf dem nördlichen Spazierweg. Am Ende des Weges links über den Bach und auf dem Wanderweg den Berg hinauf. Der Weg mündet in eine Straße, diese weiter hinauf, bis links der Schotterweg zur Breitenberghütte beginnt.
Über das schöne Almgelände, das von Kühen und Pferden begrast wird, zu den Drei Linden. Von den einstmals uralten mächtigen Linden ist leider nur noch eine übrig. Aber hier hast Du schon mal einen schönen Blick über das Inntal. Durch den Wald geht’s weiter zur Breitenberghütte. Für mich ist es zu Früh einzukehren, ich habe ja noch Einiges vor! Also lasse ich die Hütte links liegen und ziehe weiter bis zur Abzweigung nach Aipl.
Nach Aipl
Nur noch ein kurzes Stück auf dem Fahrweg durch den Wald. Dann, ab der Almfläche bei der Jagdhütte, von der aus Du einen ersten Blick auf den Wendelstein hast, wanderst Du auf einem sehr schönen schmalen Pfad wieder leicht bergab. Hier ist manchmal schon Trittsicherheit gefordert.
Der Pfad quert den steilen Berghang unterhalb der Salwand, die über den Baumwipfeln immer mal wieder zu sehen ist. Tief unten sind schon bald die Schienen der Zahnradbahn zu erkennen.
Schließlich endet der Pfad abrupt vor dem Gleisbett. Die sonst eingleisige Strecke ist hier zweigleisig, damit die beiden Züge an einander vorbeifahren können. Vorsicht beim Überqueren der Gleise ist also in beide Richtungen angeraten. Ich hätte vor lauter Fotografieren beinahe den Gegenzug übersehen. Die Wendelsteinbahn ist übrigens die älteste aktive Zahnradbahn Bayerns, wurde 1912 eingeweiht und steht unter Denkmalschutz.
Ein Stück weiter, hinter dem Bedarfshalt Aipl, quert der Weg gleich wieder die Bahnstrecke, und teilt sich dann zur Mitteralm in Sommer- und Winterweg. Der Sommerweg ist ein breiter und ziemlich steiler Fahrweg, der in einem Bogen entlang des Reindlerbachs zur Mailalm und dann links zur Mitteralm führt. Auf dem Winterweg querst Du unten den Bach, und steigst dann auf einem Pfad zur Mitteralm hinauf.
Mitteralm: der halbe Aufstieg ist geschafft
An der Mitteralm (1.199 m) gönn ich mir eine Pause bei Kaffee und Kuchen. Jede halbe Stunde, wenn ein Zug der Zahnradbahn an der Mittelstation gegenüber hält, leert sich die Alm. Da die Überschreitung des Wendelstein wirklich lang ist und viel Ausdauer erfordert, empfehle ich hier erst einmal zu übernachten, und den Gipfelanstieg auf den nächsten Tag verlegen.
Einkehren: Breitenberghütte (1.050m) , Mitteralm (1.199m) mit Übernachtung
Fortsetzung: von der Mitteralm über das wildromantische Gschwandt zum Gipfel des Wendelstein
Miss Tiger Alpen Traverse:
Vorherige Etappe: Überschreitung von Hochries, Feichteck und Heuberg nach Nußdorf am Inn
Nächste Etappe: von der Mitteralm über das wildromantische Gschwandt zum Gipfel des Wendelstein
Wanderungen ohne Auto in der näheren Umgebung: ÜBERSICHT
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- Überschreitung von Hochries, Feichteck und Heuberg nach Nußdorf am Inn