Wanderung ohne Auto: über’s Fensterl auf den Breitenstein bei Fischbachau

Wanderung ohne Auto: über’s Fensterl auf den Breitenstein bei Fischbachau

Das Breitenstein-Fensterl ist ein natürliches Felsentor mit schönem Ausblick, auf einem eher abenteuerlichen Weg zum Breitenstein-Gipfel. Der Breitenstein selbst bietet eine fantastische Aussicht in alle Himmelsrichtungen. Zum Abschluss gibt es noch eine Burgruine zum Gruseln.

♥  Starthaltestelle: Fischbachau-Birkenstein 852 m  

♥  Zielbahnhof: Fischbachau 754 m

♥  Dauer: 4 Stunden  

♥  Weg-Länge: 9,5 km 

♥  Höhenmeter: 800 m

♥  max. Höhe: 1.622 m  ♥ 

♥  Anforderung: Trittsicherheit!  ♥  Orientierungssinn!

Einkehren: 2 Hütten

Der Bus 9552 fährt vom Bahnhof Miesbach oder Fischbachau nach Birkenstein, einem höher gelegenen Ortsteil von Fischbachau und beliebten Wallfahrtsort (Maria Birkenstein) unterhalb des Breitenstein. Am Ende der Straße Am Waldeck beginnt der Wanderweg. Vor dem Bach zweigt links ein Pfad als Abkürzung ab und trifft weiter oben wieder auf den breiten Forstweg. Diesem folgst Du nun Richtung Kesselalm, bis links, ca. 100 Meter nach der Abzweigung zur Bucheralm (!) ein Forstweg fast rechtwinkelig von der Forststraße abzweigt. Auf diesem weiter, immer bergauf und rechts haltend bis zu seinem Ende an einem Unterstand. Hier beginnt der Aufstieg zum Breitenstein-Fensterl: ein schmaler Pfad, der stellenweise mit roten oder blauen Punkten markiert ist.

Wanderung ohne Auto: über's Fensterl auf den Breitenstein bei Fischbachau

Kurz bevor der Pfad an einem Gatter rechts über den Sattelbach führt ist evtl. der Generator der Kesselalm schon zu hören (man würde hier auch gleich zur Kesselalm gelangen). Doch zum Fensterl geht es links weiter, den steilen Hang unter den Felsen querend und noch einige Meter steil hinauf.

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Inmitten einer markanten Felsrippe ermöglicht uns das Fensterl, ein natürliches Felsentor, einen fantastischen Ausblick ins Voralpenland. Wenn nicht gerade dicker Nebel wäre. Hier gibt es einige Klettertouren, und sogar einen kurzen Klettersteig zum kleinen Gipfelkreuz oberhalb dem Felsentor hinauf.

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Weiter geht es an den Felsen entlang nach oben, und dann RECHTS in eine Querung des Hanges Richtung Osten. (Die Spuren nach Links sind eine Sackgasse!) Der Pfad wird dann beim Queren einer freien Fläche wieder deutlicher.

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An deren Ende biegt er nach Nordwesten ab, quert wieder den Hang und steigt dann kurz im Zickzack zur Hochebene des Breitensteins auf. Der Nebel ist noch immer so dicht, dass ich nur mit Mühe den Aufstieg zum Gipfel finde: Linker Hand geht es zum Gipfel des Bocksteins (1.575 m), zum Breitenstein muss ich auf der Wiese noch ein Stück Rechts Richtung Osten gehen bis kurz vor dem kleinen Wasserloch. Dann nur noch hinauf zum Gipfelkreuz. Rings um mich ist Alles Watteweiss… Ich bete um Sonne… Da!

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Das Wolkenmeer unter dem Breitenstein

Ein Sonnenstrahl bricht durch die Nebelwand! Langsam sinkt das Weiß und lässt erste Bergspitzen frei: den Wendelstein mit seiner Antenne, das Sonnwendjoch… Es ist ein unglaublich schönes Schauspiel! Das wogende Wolkenmeer, das von der Sonne beschienen wird und immer mehr Gipfel.

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Der Breitenstein ist ein wunderbarer Aussichtsberg: Freier Blick in alle Himmelsrichtungen. Die Berggipfel von der Zugspitze im Wetterstein, über Karwendel, Rofan, bis zu den Chiemgauer und Salzburger Bergen. Man kann sich gar nicht sattsehen.

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Rückweg:

Unterhalb des Breitenstein-Gipfels ist bereits die Hubertushütte zu sehen. Ihr kleiner Biergarten lockt zur Einkehr. Von der Hütte geht es auf einem schönen Steig hinab zum Breitensteinsattel.

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Vom Sattel auf dem Fahrweg zur Kesselalm, bei der Du auch gut einkehren kannst. Der Fahrweg hinunter nach Birkenstein ist im Winter eine beliebte Rodelstrecke. Nun ist die Forststraße nicht so schön zu laufen, deshalb biege ich gerne kurz nach der Brücke über den Sattelbach (unterhalb ist eine Art Parkplatz/Schotterfläche) in den schmalen Steig ein. Er führt parrallel zum Bach hinunter und mündet in der Nähe des Wasserfalls wieder in den Fahrweg. Weiter bis Birkenstein.

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Da der Bus nicht so oft fährt, geht es über den Kappellenweg zur Wallfahrtskappelle hinunter, und dann der Beschilderung über Bichl/Wolfsee folgend zum Bahnhof Fischbachau. Auf netten Pfaden erreichst Du den Wolfsee. Die Wölfe heulen hier zwar nicht, aber eventuell spukt es in der benachbarten Burgruine!?

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Die Figuren sehen mit ihren roten Augen etwas gruselig aus. Das innere des Burgturms ist bunt gekachelt. Ein Löwenmonster wacht daneben.

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Die Anlage mit den zwei kleinen Türmen ist ursprünglich eine alte historische Theaterkulisse, die vor über 100 Jahren in Einsatz war.

Zum Schluss muss man am Steinbruch vorbei und neben der Hauptstraße ein Stück bis zur Leitzach, um dann über den Krugalmweg und die Leitzachbrücke zum Bahnhof Fischbachau-Hammer zu gelangen.

Einkehren: Kesselalm (1.279m) ganzjährig bewirtschaftet, Hubertushütte (1.543m) geöffnet Mai bis November, Mo und Di Ruhetag.

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3 Replies to “Wanderung ohne Auto: über’s Fensterl auf den Breitenstein bei Fischbachau”

  1. Yeah wieder eine tolle Wanderung…
    Nur leider gab es kein Wolkenmeer für mich, um die Sache noch mystischer zu gestalten. Evtl. hätt ich doch für Wolkem beten sollen. 😉
    Dafür ne tolle Abendsonne… und tolle Fotos am Breitensteinfensterl gemacht.
    Ohman wieder very nice. Auf gehts zur nächsten „misstiger“ Entdeckungswanderung. Vielen Dank und ganz liebe Grüße 🙂

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