Allein in der Mongolei: der Magische Felsen – 11.Tag

Allein in der Mongolei: der Magische Felsen – 11.Tag

Alles ist trocken geworden, bis auf die Wanderschuhe. Um halb acht geh ich zur Straße vor. Dort warten bereits zwei Europäer. Ein Pärchen, er Portugiese, sie Spanierin. Er arbeitet als Physiker bei CERN in Genf, sie ist Mathematiklehrerin. Die beiden waren für zwei Tage zum Wandern in Terelj, bevor sie weiter in die Wüste Gobi fahren wollen. Wir plaudern bis der Bus kommt.

Es ist schön sich ab und zu mit anderen Menschen unterhalten zu können!

Allein in der Mongolei: der Magische Felsen - 11.Tag

Ich möchte noch ein paar Tage Gorkhiinam, eine Gegend im Nationalpark, zu der auch das Tal der Schildkröte gehört, erkunden und steige nach einer halben Stunde bei ein paar Jurten wieder aus. Weiter oben habe ich am Hang eine schöne Felsengruppe entdeckt, bei der ich mein Zelt aufstellen möchte. Es ist herrlich sonnig.

Allein in der Mongolei: der Magische Felsen - 11.Tag

Mein Ziel für heute ist wieder das Aryapala Kloster, jedoch von der anderen Seite her. Durch Birkenwald steige ich bergauf bis zu einem Sattel. Auf der anderen Seite sieht man unten im Tal eine Baustelle. Wie es aussieht könnte das eine große Hotelanlage werden. Also wird es hier nicht mehr lange so urig bleiben. Bereits jetzt gehört ein Bus-Ausflug zum Schildkrötenfelsen zum Standartprogramm von Programmreisen in die Mongolei.

Allein in der Mongolei: der Magische Felsen - 11.Tag

Ich wandere auf der Höhe weiter,unter den orangegelben Granit-Felswänden entlang. Kurz bevor ich wieder den Tempelbezirk erreiche klettere ich auf einen kleinen Felsrücken auf dem ein riesiger runder Felsklotz ruht, fast in der Form eines Kopfes. Die Bäume sind mit bunten Bändern und Gebetsfahnen geschmückt, ein Ovoo kennzeichnet den Felsen als heiligen Ort. Es ist ein magischer und sehr malerischer Ort!

Allein in der Mongolei: der Magische Felsen - 11.Tag

Am Kloster setze ich mich zum Meditieren wieder in den Tempel. Da ich schon einmal hier war fühle ich mich nun sehr wohl dabei. Ich hatte mir vorgenommen, wenn ich wirklich den Gipfel des Asralt Khairkhan erreichen sollte hier etwas zu „opfern“. Ich lege einen meiner Prismakristalle zu den Opfergaben.

Allein in der Mongolei: der Magische Felsen - 11.Tag

Auf dem Rückweg plaudere ich mit zwei Mönchen. Weiter führt mich mein Weg wieder am Schildkrötenfelsen vorbei.

Wie lecker schmeckt mir nun nach all den Tütensuppen das kühle Gobi-Bier und die große Portion Sojanudeln, die ich mir in der Gasthaus-Jurte gönne. Die Familie hat mich gleich wieder erkannt und wir versuchen miteinander zu kommunizieren…ist aber schwer. Grinsen, nicken und gestikulieren. Ich wandere weiter. Ein paar Kamele kommen mir entgegen. An meinem Zelt oben genieße ich noch die Abendsonne und das wunderschöne Panorama.

Allein in der Mongolei: der Magische Felsen - 11.Tag

Allein in der Mongolei: der Magische Felsen - 11.Tag
Opfergaben im Kloster
Allein in der Mongolei: der Magische Felsen - 11.Tag
Großer Apollofalter, bei uns sehr sehr selten, mit einer Flügelspannweite von 8 cm!

Allein in der Mongolei: der Magische Felsen - 11.Tag

12. Tag: Magic Mountain

mein Reisebericht:

  1. Vorbereitungen
  2. 1.Tag: Ulaanbaatar
  3. 2.Tag: zum Tal der Schildkröte
  4. 3.Tag: zum Felsentempel
  5. 4.Tag: nach Terelj
  6. 5.Tag: und immer wieder durch den Fluss
  7. 6.Tag: immer wieder Regen
  8. 7.Tag: Gipfelsturm
  9. 8.Tag: Gefährliche Begegnung
  10. 9.Tag: Wunder-Wiesen-Welt
  11. 10.Tag: Reiter im Regen
  12. 11.Tag: der magische Felsen
  13. 12.Tag: Magic Mountain
  14. 13.Tag: vom Unwetter vertrieben
  15. 14.Tag: zur größten Statue der Welt
  16. 15.Tag: Schwarzmarkt und Feuerwerk
  17. letztes Abenteuer am Flughafen
  18. Fazit: zur Nachahmung empfohlen!
  19. Bei Schamanen in der Mongolei

2 Replies to “Allein in der Mongolei: der Magische Felsen – 11.Tag”

  1. Hallo, Dein Blog ist wunderbar.
    Diese zwei Mönche sind zwei hochrangige Rinpoches in der Tib. Buddhistischen Tradition. Um sie zu treffen, einfach so, ist nicht selbstverständlich. GutesKarma…….
    und Respekt vor dieser Reise……

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