Winterwanderung mit Rodel: rasante Abfahrt von der Hohen Asten bei Flintsbach
Die Asten-Höfe sind Deutschlands höchstgelegene Bauernhöfe. Du hast von der Terrasse des netten Berggasthofes oben einen schönen Blick weit in die Berge hinein. Die Abfahrt auf der geräumten Forststraße ist rasant, mit teils scharfen Kurven!
♥ Start- und Zielbahnhof: Flintsbach 467 m
♥ Aufstieg: 2 Stunden
♥ Höhenmeter: 620 m
♥ Rodelbahn-Länge: 4,3 km
♥ Abfahrt: 25 Min, Anspruchsvoll! Nicht für Anfänger!
♥ max. Höhe: 1.108 m
♥ Hütte: Ja
Vom Bahnhof Flintsbach geht es erst einmal über die Bahnhofstraße, Innstraße und dann auf der Maiwandstraße auf die Berge zu. Nun am Philosophenweg rechts weiter, über die kleine Brücke, bis links der Weg den Maigraben hinauf in den Wald abzweigt. Ein Stück weiter oben kannst Du einen Abstecher zum Philosophen-Wasserfall machen, der je nach Kälte mit schönen Eiszapfen geschmückt ist.
Weiter geht es in einem Bogen hinauf zum Wagner am Berg, wo Du einen tollen Blick auf die Maiwand hast, das „Matterhorn des Inntals“. Sobald Du die Forststraße erreichst, die spätere Rodelbahn, folgst Du ihr kurz weiter, bis links der steile Apostelweg zum Petersberg abzweigt.
Alternative: Du könntest nun hier hinaufwandern, im Berggasthaus Petersberg einkehren und die sehr steile, kurvige Straße wieder hinunterrodeln (nicht bei eisigen Verhältnissen!)
Der Weg steigt ein Stück weiter an und flacht sich dann bei einer großen Freifläche ab.
Am Bauer am Berg, einer historischen Alm aus dem 17.Jahrhundert vorbei geht es weiter über die tief verschneiten Wiesen. Sobald der Weg den Wald erreicht wirds wieder steiler.
Ich entdecke nicht weit entfernt eine einsame Gämse, die langsam durch den tiefen Schnee stakst. Ich bleibe stehen, ganz ruhig, und beobachte sie… Die Tiere machen im Winter eine schwere Zeit durch. Sie finden kaum Futter und der tiefe Schnee kostet sie viel Energie. Wir sollten sie nicht erschrecken und auch nicht in ihre Schutzzonen eindringen.
Hinauf zur Hohen Asten
Weiter oben bietet sich schon ein toller Blick auf die Berge des Inntals, Heuberg und Kranzhorn. Dahinter Spitzstein, Geigelstein und Hochries.
Nach einigen Kehren trittst Du aus dem Wald und siehst hinter einer glitzernden Schneefläche die Asten-Höfe liegen. Rechts dahinter die Schulter des Großen Riesenkopfs. Links hinter dem Wald geht es zum Rehleitenkopf hinauf.
Von der Sonnenterrasse des Berggasthofes Hohe Asten bietet sich ein wunderschönes Panorama bis weit in die Chiemgauer Alpen hinein. Hier oben sind auch über den Winter Pferde, Schafe und Kühe untergebracht. Zwei erst eine Woche alte Lämmer tollen neben der Terrasse im Schnee herum.
TIPP: Wenn es die Schneeverhältnisse erlauben, und der Weg vorgespurt ist, empfiehlt sich noch die Besteigung des Rehleitenkopf (1.338 m), westlich oberhalb der Asten. Der Weg dorthin beginnt zwischen Berggasthof und der kleinen Kappelle. Weiter oben am Holzzaun bei einem großen Baum links zum Wald. Dahinter über das Almgelände und am Bergrücken aufwärts. Rechts hinter einem Waldstück liegt dann der hübsche einsame Felsgipfel des Rehleitenkopf.
Die Abfahrt mit der Rodel von der Hohen Asten beginnt langsam, aber hat es in sich! Ab dem Wald schöne rasante langgezogene Kurven, die im Flachstück beim Bauern am Berg auslaufen. Es folgt ein kurzes Ziehstück, bis es dann ab dem Petersberg wieder zur Sache geht.
Steil und kurvig, mit ein paar geraden Zwischenstücken, geht es an zwei kleinen Kappellen und der Ruine Falkenstein vorbei hinunter nach Flintsbach. (Vorsicht bei Vereisung!)
Einkehren: Berggasthof Hohe Asten, Berggasthaus Petersberg
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