Trekking in Nepal: das heilige Muktinath
Muktinath ist einer der heiligsten Orte, sowohl für Hindus als auch für Buddhisten.
Hier treten alle 5 Elemente auf natürliche Weise an einem Ort auf:
- Ram – Feuer: Eine natürliche Erdgasquelle tritt hier an mehreren Stellen aus dem Boden und verbindet sich mit dem Sauerstoffgehalt der Luft zu einem immerwährend brennenden Gemisch. Der buddhistische Menbal-Tempel wurde über dieser Quelle erbaut, sodass in seinem Inneren bläuliche Flammen über den Boden tanzen. An einer kleinen Wasserquelle sieht es sogar so aus, als ob das Wasser brennen würde.
- Vam – Wasser: Muktinath wird auch als der „große heilige Ort der 108 Quellen“ bezeichnet.
Hinter dem Hindu-Tempel befindet sich die berühmte Brunnenanlage mit den 108 stierköpfigen Wasserspeiern. Es gilt als heilbringend durch das heilige Wasser der 108 Quellen zu laufen, oder darin zu baden. Und die Pilger tun dies das ganze Jahr über, selbst bei niedrigen Temperaturen.
- Lam – Erde: Muktinath liegt inmitten der höchsten Erderhebungen der Welt, dem Himalaya.
- Yam – Luft: auch wenn die Luft hier dünner ist, ist sie doch überall.
- Ham – Äther: Die Heiligtümer liegen auf einer Höhe von 3.760 Metern, dem Himmel und den Göttern so nah!
Guru Rinpoche, auch als Padmasambhava bekannt, der den Buddhismus nach Tibet brachte und den Schamanismus des Bon oder Bön dafür auszulöschen suchte, soll hier an dieser Stelle meditiert haben bevor er nach Tibet ging.
Für tibetische Buddhisten ist Muktinath einer der 24 wichtigsten Orte des Tantra, den Dakinis, den Himmelstänzerinnen geweiht, die die Seelen der Toten in den Himmel bringen.
Für alle Hindus gehört der dortige Schrein zu den 8 größten Heiligtümern. Der kleine Vishnu-Tempel sollte einmal im Leben besucht und der Körper in den heiligen Wassern reingewaschen werden. Ein Zutritt ist für Andersgläubige verboten.
Wie in allen Pilgerorten gibt es auch hier viel Trubel. Die Gläubigen kommen zu Fuß, auf Maultieren oder Pferden, mit Geländefahrzeugen oder gar mit dem Hubschrauber aus Nah und Ferne hierher.
Händler bieten Opferutensilien und Souvenirs an, es gibt relativ moderne Unterkünfte und Restaurants…
Mein Reisebericht:
- magischbuntes Kathmandu
- nach Pokhara
- Trekking- Etappe Marpha
- Magie und Mandalas in Kagbeni
- Eintritt ins verbotene Königreich Lo
- Alltag und Hygiene
- Felsentempel unter Geiern
- Manimauer im geologischen Kunstwerk
- die Gompa von Tsarang
- Lo Gekar, das älteste buddhistische Kloster
- Tempel der Mandala – ein Wunderwerk
- Das Leben in Lo Mantang
- Das Tal der Ammoniten
- im Bett des Kali Gandaki
- Trekking-Etappe nach Samar
- das Mysterium der Höhlensiedlungen
- Blick in den Himalaya
- das heilige Muktinath
- Letzte Etappe nach Jomsom
- Into the Wild!
- Der Tiger
- das Rhinozeros
- die Tharu, Menschen des Waldes
- Krokodile im Rapti-River
- mit der Propellermaschine den Himalaya entlang
- Weltkulturerbe Bhaktapur
- Bhaktapurs Markttreiben
- letzte Tage: Tika und Rangoli zum Lichterfest