Trekking in Nepal: Das Tal der Ammoniten
Wir verlassen die Königsstadt Lo Mantang unter einem tiefblauen Himmel Richtung Osten. An einer Mani- Mauer vorbei führt eine Schotterstraße zum 3.950 m hohen Lo La hinauf.
Hier schauen wir ein letztes Mal auf die Bergwüsten Richtung Tibet.
Wir schlagen nun zum Glück einen schmalen Trampelpfad abseits der Straße ein. Dieser führt wunderschön auf der Höhe des Bergrückens entlang mit beidseits tollen Ausblicken in die beeindruckenden Erosionslandschaften.
Tief unten verläuft die Schotterstraße, hier Oben leuchten uns die hohen Gipfel des ewigen Eises des Himalaya entgegen. So habe ich mir das Trekking vorgestellt!
Nach einem weiteren Pass auf fast 4000 Metern geht es steil durch Felsenschluchten in den kleinen Ort Dhi auf 3.390m hinunter.
Fast senkrecht schaut man dabei auf dessen Dachlandschaft hinab. In dieser geschützten Lage wachsen unterhalb Gerste und Buchweizen auf Terrassenfeldern, und im Flussbett wieder Bäume.
Da diese Etappe relativ kurz war bleibt noch Zeit im Flussbett des Khali Gandaki in Richtung Yara hinaufzusteigen, auf der Suche nach den seltenen Ammoniten.
Die schwarzen Ammoniten Vishnus
Die fossilen schwarzen Ammoniten, die nur hier oben im heiligen Fluss Gandaki gefunden werden, werden als Saligrame oder Shaligram Shila bezeichnet und wegen ihrer Spiralbildung verehrt. Sie erinnern an den Urozean aus dem die anderen Welten sich spiralförmig erhoben und stellen eine Inkarnation Vishnus dar.
Und wirklich kann ich ein paar schöne Stücke finden! Es ist eigentlich unglaublich hier oben auf dem „Dach der Welt “ Relikte aus dem Meer vorzufinden…
Unsere Unterkunft in Dhi ist diesmal ziemlich urig. Zum Abendessen gibt es eines der Nationalgerichte: Momos, gefüllte Teigtaschen, mit Salat und zum Nachtisch gebackene Apfelspalten.
Mein Reisebericht:
- magischbuntes Kathmandu
- nach Pokhara
- Trekking- Etappe Marpha
- Magie und Mandalas in Kagbeni
- Eintritt ins verbotene Königreich Lo
- Alltag und Hygiene
- Felsentempel unter Geiern
- Manimauer im geologischen Kunstwerk
- die Gompa von Tsarang
- Lo Gekar, das älteste buddhistische Kloster
- Tempel der Mandala – ein Wunderwerk
- Das Leben in Lo Mantang
- Das Tal der Ammoniten
- im Bett des Kali Gandaki
- Trekking-Etappe nach Samar
- das Mysterium der Höhlensiedlungen
- Blick in den Himalaya
- das heilige Muktinath
- Letzte Etappe nach Jomsom
- Into the Wild!
- Der Tiger
- das Rhinozeros
- die Tharu, Menschen des Waldes
- Krokodile im Rapti-River
- mit der Propellermaschine den Himalaya entlang
- Weltkulturerbe Bhaktapur
- Bhaktapurs Markttreiben
- letzte Tage: Tika und Rangoli zum Lichterfest
2 Replies to “Trekking in Nepal: Das Tal der Ammoniten”
Weisst Du, weshalb man in so grosser Höhe noch Ammoniten findet? Wegen der Sintflut, welche ALLE Berge bedeckt hat. Deshalb geht es hier nicht um Millionen von Jahren, sondern lediglich um 4500 Jahren!
Hm… dann wird die Arche Noah wohl auch am Mount Everest gelandet sein, und nicht am Ararat