Trekking in Nepal: Alltag und Hygiene
Das Leben in Mustang hier, hinter dem Dach der Welt ist sehr einfach. Seit dem Mittelalter hatte sich bisher nicht viel verändert. Die Menschen leben von dem was sie der Erde trotz der Höhe abringen und bestellen ihre Felder mit der Hand. Waren müssen über die hohen Pässe getragen werden. Die Wenigsten können sich ein Lasttier leisten. Besitzer eines Wasserbüffels gelten da als reich.
Hier gibt es noch alte Handwerkskunst. Schulen oder ein Krankenhaus dagegen nicht. Krankheiten werden ayurvedisch behandelt.
Meist haben die Orte nur eine Wasserquelle, oder leiten einen Bach durch den Ort in dem auch Alles gewaschen wird. Kleidung, Haare, Geräte, auch das Kochgeschirr und der Salat.
So sind die Unterkünfte hier auch sehr einfach. Wir schlafen in Mehrbettzimmern, oder auf den Bänken im Gemeinschaftsraum in den eigenen Schlafsäcken.
Hygiene
Es gibt nur einen Wasserhahn mit kaltem Wasser für Alle. Mit Glück daran ein Schlauch zum Duschen.
Daneben die Toilette: Ein Loch im Boden! Ein Wasserbottich mit Schöpfkelle zum Spülen. Das Toilettenpapier muss jeder selbst mitbringen und muss nach Gebrauch in einen extra Eimer geworfen werden (ja nicht in das Toilettenloch!!!)
Auf manchen alten Berghütten in den Alpen gibt es ja auch noch solch Plumpskloos.
Küche
Gekocht wird auf einer Feuerstelle in der Küche. Aber die Töpfe sind stets blitzblank poliert!
Es ist unglaublich was hier Alles mit diesen wenigen, einfachsten Mitteln auf den Tisch gezaubert wird. Da hilft dann auch die ganze Familie auf dem Gang bei der Zubereitung mit.
Zum Trinken gibt es Tee aus Instantpulver, das Nepalesische Everest oder das chinesische Lhasa-Bier. Trinkwasser kann in den Dörfern in Halb-Liter-Plastikflaschen gekauft werden…
Doch was machen die mit den ganzen leeren Plastikflaschen, die die Touristen zurücklassen??? Hier gibt es keine Müllabfuhr! Die landen Alle in der Landschaft.
Als Einzige habe ich mein Filtersystem dabei, das ich mir für die MONGOLEI gekauft hatte, und prima funktioniert.
So stelle ich mich zu den einheimischen Frauen an den Dorfbrunnen um mein Wasser für den Tag zu filtern und werde bei der Gelegenheit angelächelt, manch eine berührt schüchtern meine blonden Haare, oder wir versuchen uns mittels Zeichensprache ein wenig zu unterhalten.
Mein Reisebericht:
- magischbuntes Kathmandu
- nach Pokhara
- Trekking- Etappe Marpha
- Magie und Mandalas in Kagbeni
- Eintritt ins verbotene Königreich Lo
- Alltag und Hygiene
- Felsentempel unter Geiern
- Manimauer im geologischen Kunstwerk
- die Gompa von Tsarang
- Lo Gekar, das älteste buddhistische Kloster
- Tempel der Mandala – ein Wunderwerk
- Das Leben in Lo Mantang
- Das Tal der Ammoniten
- im Bett des Kali Gandaki
- Trekking-Etappe nach Samar
- das Mysterium der Höhlensiedlungen
- Blick in den Himalaya
- das heilige Muktinath
- Letzte Etappe nach Jomsom
- Into the Wild!
- Der Tiger
- das Rhinozeros
- die Tharu, Menschen des Waldes
- Krokodile im Rapti-River
- mit der Propellermaschine den Himalaya entlang
- Weltkulturerbe Bhaktapur
- Bhaktapurs Markttreiben
- letzte Tage: Tika und Rangoli zum Lichterfest